Wärmepumpen 2024: Was Sie über die Kosten wissen müssen

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über die Anschaffung und die Betriebskosten von Wärmepumpen. Wärmepumpen sind nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen, sie können auch langfristig Ihre Energiekosten senken. Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren die Kosten beeinflussen, welche staatlichen Fördermöglichkeiten es gibt und wie Sie durch clevere Kombinationen - zum Beispiel mit Photovoltaik - noch mehr sparen können.

Warum Wärmepumpen die beste Wahl für Ihr Einfamilenhaus sind

Wärmepumpen – die grünen Powerpakete der Heizwelt! Sie nutzen Energie aus Luft, Wasser oder Erde und verwandeln sie in wohlige Wärme. Das Beste: Sie sparen bares Geld und helfen der Umwelt. Kurz gesagt:

  • Energieeffizient: Geringere Heizkosten, mehr Geld für den Urlaub.
  • Umweltfreundlich: Weniger CO2 – Mutter Natur dankt es Ihnen!
  • Langlebig: Wärmepumpen halten durch – und das über Jahre.
  • Pflegeleicht: Kaum Wartungsstress, nur Wohlfühlklima.

Stromverbrauch im Griff: Wärmepumpen clever nutzen

Der Stromverbrauch schwankt – keine Überraschung! Luft/Wasser-Wärmepumpen verbrauchen mehr Strom in kälteren Monaten, während Wasser/Wasser- und Sole/Wasser-Modelle stabiler laufen. Ihr Verbrauch hängt von Faktoren wie der Art der Wärmepumpe, dem Zweck (Heizen oder Warmwasser) und der Wohnfläche ab. Mit einer guten Dämmung und der richtigen Dimensionierung können Sie die Stromkosten optimieren.

Regionale Unterschiede und Wärmepumpentarife beachten

Bei der Berechnung der Stromkosten für eine Wärmepumpe spielt der Stromtarif eine wesentliche Rolle. Dabei ist zu beachten, dass die Stromtarife in Deutschland regional unterschiedlich sind. Je nach Anbieter und Region können die Preise pro Kilowattstunde variieren, was sich direkt auf die jährlichen Betriebskosten Ihrer Wärmepumpe auswirkt. Darüber hinaus bieten viele Stromanbieter spezielle Wärmepumpentarife an. Diese Tarife sind oft günstiger als herkömmliche Haushaltsstromtarife, da Wärmepumpen aufgrund ihrer hohen Effizienz und ihrer positiven Auswirkungen auf die Umwelt gefördert werden. Es lohnt sich daher, bei der Wahl des Stromanbieters und des Tarifs gezielt nach solchen Angeboten zu suchen, um die Betriebskosten der Wärmepumpe weiter zu senken.

Tipp: Suchen Sie nach Smart-Grid-fähigen Wärmepumpen

Smart-Grid Ready-Wärmepumpen sind bereit für ein intelligentes Stromnetz und nutzen Strom aus erneuerbaren Quellen, wenn er am günstigsten ist. Wärmepumpen mit dem Label SG Ready können dann über eine definierte Schnittstelle zum Lastmanagement für die Netzdienlichkeit angesprochen werden. Sie sparen Geld und schonen gleichzeitig die Umwelt. Eine clevere Lösung ist die Vaillant Luft/Wasser Wärmepumpe aroTHERM plus VWL.

So berechnen Sie den Stromverbrauch:

Um den Stromverbrauch zu berechnen brauchen Sie die Heizleistung und die JAZ (Jahresarbeitszahl) der Wärmepumpe, sowie Ihre jährlichen Heizstunden.

Formel für die Stromkosten

Heizleistung / JAZ x Heizstunden = Stromverbrauch pro Jahr

Stromverbrauch x Stromtarif = Ihre jährlichen Stromkosten


Marko Guertler Experte fuer Waermepumpen aller Art

Expertenmeinung von Marko Gürtler zur JAZ

Die JAZ (Jahresarbeitszahl) gibt an, wie effizient Ihre Wärmepumpe wirklich arbeitet. Sie zeigt das Verhältnis von verbrauchtem Strom zu erzeugter Wärme. Merke: Je höher die JAZ, desto besser! Sie wird unter realen Bedingungen gemessen und berücksichtigt dabei auch die Effizienz Ihres Hauses.


Kostenfaktoren entschlüsselt: So viel kostet Ihre Wärmepumpe wirklich

Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Die wichtigsten sind:

Energiequelle bzw. die Art der Wärmepumpe

  • Luft-Wasser: 10.000 € bis 20.000 €.
  • Erdwärme: 25.000 € bis 35.000 €
  • Wasser-Wasser: 20.000 € bis 30.000 €

Installationskosten Wärmepumpe: Wo lauern versteckte Kostenfallen?

Der Aufwand variiert je nach Art der Wärmepumpe stark. Die Installation einer Erdwärmepumpe (Sole/Wasser-Wärmepumpe) und Grundwasserwärmepumpe (Wasser/Wasser-Wärmepumpe) ist mit aufwendigen und teuren Bohrungen und Erdarbeiten verbunden. Je nach Grundwasser- und Bodenqualität können die Kosten und der Aufwand für die Erschließung der Wärmequelle nochmals stark variieren. Alles in allem sollten Sie sich auf sehr hohe Installationskosten einstellen.

Die Installationskosten einer Luft/Wasser-Wärmepumpe sind im Vergleich zu anderen Wärmepumpentypen relativ überschaubar, da keine aufwendigen Erdarbeiten erforderlich sind. Dennoch gibt es einige Faktoren, die die Kosten in die Höhe treiben können. Grundsätzlich liegen die Installationskosten für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe zwischen 3.000 € und 5.000 €. Klingt vernünftig? Ja, aber nur, wenn Sie einige wichtige Aspekte im Blick behalten.

Zum Beispiel hängt der Preis stark davon ab, wie aufwändig die Aufstellung der Außeneinheit ist. Haben Sie genug Platz im Garten? Perfekt, dann ist die Installation unkompliziert. Muss jedoch ein Dach oder eine Hauswand für die Installation angepasst werden, steigen die Kosten durch zusätzliche Baumaßnahmen oder spezielle Halterungen. Auch der notwendige Abstand zur Nachbarbebauung kann eine Rolle spielen – hier können Schallschutzmaßnahmen notwendig werden, um die Lärmemissionen zu minimieren.

Weitere mögliche Kostenpunkte ergeben sich beim Austausch der alten Heizungsanlage. Bei älteren Gebäuden können Sanierungsmaßnahmen, Rohrleitungserneuerungen oder zusätzliche Komponenten wie Pufferspeicher notwendig werden, die den Preis zusätzlich in die Höhe treiben.

Betriebskosten einer Wärmepumpe: Was Sie wissen sollten

Die Betriebskosten einer Wärmepumpe setzen sich im Wesentlichen aus den Stromkosten und den Wartungskosten zusammen. In der Regel liegen die jährlichen Betriebskosten einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus zwischen 300 € und 1.000 €, je nach Art und Größe der Anlage. Ein großer Faktor bei den Betriebskosten spielt der Strompreis. Viele Energieversorger bieten spezielle Tarife für Heiz- und Wärmepumpenstrom an, mit denen Sie bares Geld sparen können. Diese Tarife beginnen oft bei etwa 20 Cent pro Kilowattstunde. Um den Stromverbrauch der Wärmepumpe vom normalen Haushaltsstrom trennen zu können, ist ein separater Zähler notwendig. Weitere Einsparpotenziale liegen wie oben Beschrieben bei der JAZ der Wärmepumpe, Smart-Grid-Ready-Label und den genannten Wärmepumpentarifen.

Vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen in kalten Wintern mehr Strom, da sie bei niedrigen Außentemperaturen härter arbeiten müssen, um die benötigte Wärme zu liefern.

Die Wartungskosten sind bei Wärmepumpen vergleichsweise gering, da sie im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen weniger bewegliche Teile und Verschleißteile haben. Eine regelmäßige jährliche Inspektion ist jedoch ratsam, um die Effizienz hoch zu halten und mögliche Störungen frühzeitig zu erkennen. Die Kosten für diese Wartung liegen in der Regel zwischen 100 € und 200 € pro Jahr.

Beispielkosten im Überblick:

Art der Wärmepumpe Anschaffungskosten Installationskosten Erschließungskosten Betriebskosten (jährlich)
Luft-Wasser-Wärmepumpe 8.000 € - 12.000 € 3.000 € - 5.000 € - 500 € - 1.000 €
Erdwärmepumpe 15.000 € - 25.000 € 5.000 € - 10.000 € Sonde: 9.000 € - 12.000 €
Kollektoren: 5.000 € - 6.000 €
300 € - 700 €
Wasser-Wasser-Wärmepumpe 10.000 € - 20.000 € 4.000 € - 8.000 € 5.000 € - 9.000 € 400 € - 800 €

Kosten einer Wärmepumpe für unterschiedliche Wohnflächen

Berechnung der Leistung (kW) für einen Neubau

Im Neubau kann die benötigte Leistung der Wärmepumpe anhand der Wohnfläche berechnet werden. Eine Faustregel besagt, dass pro Quadratmeter Wohnfläche etwa 30-35 Watt Heizleistung benötigt werden.

Beispielrechnungen:

  • Einfamilienhaus mit 120 qm Wohnfläche: 120 m² x 30 W/m² = 3.600 W = 3,6 kW
  • Einfamilienhaus mit 130 qm Wohnfläche: 130 m² x 30 W/m² = 3.900 W = 3,9 kW
  • Einfamilienhaus mit 140 qm Wohnfläche: 140 m² x 30 W/m² = 4.200 W = 4,2 kW
  • Einfamilienhaus mit 150 qm Wohnfläche: 150 m² x 30 W/m² = 4.500 W = 4,5 kW

Staatliche Förderung: Holen Sie sich den Extra-Bonus für Ihre Wärmepumpe

Die Kosten für eine neue Wärmepumpe lassen sich durch die staatliche Förderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erheblich senken. Die Förderrichtlinien wurden im Januar 2024 aktualisiert und an das neue Gebäudeenergiegesetz (auch "Heizungsgesetz" genannt) angepasst. Wer eine Wärmepumpe im Bestandsgebäude nachrüstet, kann aktuell bis zu 70 % der Kosten erstattet bekommen. Die förderfähigen Kosten sind auf maximal 30.000 (100 %) Euro begrenzt. Damit können bis zu 21.000 (70 %) Euro als Zuschuss gewährt werden.

Welche Bedingungen müssen erfüllt werden?

Die Wärmepumpe muss mindestens eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,0 erreichen, um förderfähig zu sein. Die Effizienz ist also ein ausschlaggebender Faktor. Die auszutauschenden Heizung muss mindestens zwei Jahre alt sein. (Der Heizungstausch wird nur einmal gefördert – Anträge müssen innerhalb eines Jahres eingereicht werden.)

Anschließend haben Sie folgende Fördermöglichkeiten:

  • Basisförderung: 30 % Grundförderung.
  • Klimabonus: 20 % zusätzlich, wenn Sie Ihre alte Öl-, Gas- oder Biomasseheizung frühzeitig ersetzen.
  • Einkommensbonus: 30 % extra, wenn Ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen unter 40.000 Euro liegt.
  • Effizienzbonus: 5 % obendrauf für Wärmepumpen, die natürliche Kältemittel wie Propan verwenden oder Erd-, Wasser- oder Abwasserwärme nutzen.

Einkommens- und Klimabonus gibt es nur für Eigentümer, die selbst in ihrem Haus wohnen.

Können die Fördermöglichkeiten miteinander kombiniert werden?

Ja, diese Förderungen lassen sich kombinieren, maximal jedoch bis zu 70 %.

Photovoltaik: Die Traumkombination für niedrige Heizkosten

Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage bietet nicht nur eine umweltfreundliche Möglichkeit der Energieerzeugung, sondern kann auch die Betriebskosten erheblich senken. Während die Photovoltaikanlage den für den Betrieb der Wärmepumpe benötigten Strom erzeugt, kann überschüssiger Strom, der nicht unmittelbar im Haushalt verbraucht wird, in das öffentliche Netz eingespeist werden. In Deutschland besteht die Möglichkeit, für diesen eingespeisten Strom eine Einspeisevergütung zu erhalten. Die Einspeisevergütung variiert je nach Größe der Anlage und den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen, bietet aber einen finanziellen Anreiz zur Nutzung erneuerbarer Energien. So leisten Sie nicht nur einen Beitrag zur Energiewende, sondern können durch die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik auch Ihre laufenden Betriebskosten senken und langfristig Geld sparen.

Gebäudesanierung leicht gemacht: Sparpotenziale entdecken

Ein gut gedämmtes Gebäude reduziert den Energiebedarf und somit auch den Stromverbrauch der Wärmepumpe. Maßnahmen wie Fassadendämmung, moderne Fenster und eine effiziente Gebäudetechnik senken die Betriebskosten. Weitere hilfreiche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber: Wärmepumpe im Altbau - das ist zu beachten

Beispiel: Vierköpfige Familie im Einfamilienhaus (Neubau)

  • Annahme: Neubau mit 150 qm Wohnfläche
  • Jährlicher Stromverbrauch der Wärmepumpe: ca. 4.500 kWh
  • Stromkosten: 0,30 € pro kWh

Berechnung der jährlichen Kosten:

Jährliche Kosten = 4.500 kWh x 0,30 €/kWh = 1.350 €

Überdimensionierung unbedingt vermeiden: Finden Sie die perfekte Balance

Eine Wärmepumpe ist überdimensioniert, wenn ihre Heizleistung die tatsächliche Heizlast des Gebäudes deutlich übersteigt. Dies führt zu häufigem Ein- und Ausschalten (Takten), was den Verschleiß erhöht und die Lebensdauer verkürzt. Außerdem arbeiten überdimensionierte Wärmepumpen weniger effizient, was zu höheren Kosten führt.

Vergleich der Heizsysteme: Wie schlägt sich die Wärmepumpe?

Betriebskosten:

  • Wärmepumpe: Geringere laufende Kosten durch Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Luft, Wasser, Erde).
  • Gas-/Ölheizung: Höhere laufende Kosten durch Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und deren Preisschwankungen.

Umweltfreundlichkeit:

  • Wärmepumpe: Kaum CO2-Emissionen, nutzt erneuerbare Energie.
  • Gas-/Ölheizung: Hoher CO2-Ausstoß, belastet die Umwelt.

Anschaffungskosten:

  • Wärmepumpe: Höhere Anfangsinvestitionen, besonders bei Erdarbeiten.
  • Gas-/Ölheizung: Niedrigere Anschaffungskosten, jedoch abhängig von Brennstoffen.

Zukunftssicherheit:

  • Wärmepumpe: Nachhaltig und unabhängig von fossilen Brennstoffen; steigender Hauswert durch grüne Technologie.
  • Gas-/Ölheizung: Zukunftsunsicher durch steigende CO2-Preise und Energiewende.

Effizienz:

  • Wärmepumpe: Hohe Effizienz, besonders in modernen, gut gedämmten Häusern.
  • Gas-/Ölheizung: Weniger effizient, besonders in älteren Gebäuden.

Installation:

  • Wärmepumpe: Nachträgliche Installation in älteren Häusern teurer, da Dämmung oft erforderlich.
  • Gas-/Ölheizung: Einfacher und günstiger in der Installation, aber langfristig weniger kosteneffizient.

Kombination mit Photovoltaik:

  • Wärmepumpe: Synergien mit Photovoltaikanlagen, die den Strom für den Betrieb liefern können.

Erfahrungen aus der Praxis: Wie Wärmepumpen den Alltag verändern

Kundenstimmen:

  • Familie Müller aus Berlin: "Unsere Wärmepumpe spart uns jährlich 1.000 €!"
  • Herr Schmidt aus München: "Mit der Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe sind wir fast autark!"

Was kostet eine Wärmepumpe bei UNIDOMO®?

Die Anschaffungskosten variieren je nach Hersteller und Leistungsgröße.

Art der Wärmepumpe Günstigste Wärmepumpe Teuerste Wärmepumpe
Luft/Wasser-Wärmepumpe LG THERMA V Monobloc S Bosch Systempaket JUPA CS759 CS7000iAW17IR-T
Sole/Wasser-Wärmepumpe Wolf BWS-1-06 Bosch Compress 7800i LW
Wasser/Wasser-Wärmepumpe Wolf BWW-1-07 -
Brauchwasserwärmepumpe Austria Email Calypso VM Viessmann Vitocal 262-A

Ihre beste Entscheidung: Mit UNIDOMO® zur perfekten Wärmepumpe für Ihre Bedürfnisse

Eine Wärmepumpe ist eine clevere Investition. Sparen Sie Kosten und heizen Sie nachhaltig. Mit UNIDOMO haben Sie den richtigen Partner an Ihrer Seite. Lassen Sie sich von unserem Experten Marko Gürtler beraten und finden Sie Ihre perfekte Lösung. Worauf warten Sie? Kontaktieren Sie uns noch heute und lassen Sie uns loslegen!

Weitere Informationen zur Wärmepumpe: