Ölverbrauch berechnen und Kosten sparen
Es liegt wohl im Interesse eines jeden Ölheizungsbesitzers zu wissen, wie viel Öl im Jahr verbraucht wird. Der Verbrauch ist von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem von Alter und Größe der Ölheizung und des Gebäudes. Ein Haus, das vor 1977 gebaut wurde hat meistens einen doppelt so hohen Ölverbrauch wie ein Gebäude das nach 2002 errichtet wurde. Des Weiteren kommt es auf die Personenanzahl im Haushalt und deren Heizgewohnheiten an, wie viel Heizöl benötigt wird.
Wie viel Heizöl verbraucht meine Ölheizung?
Um herauszufinden, wie viel Ihre Ölheizung verbraucht, sind einige Hilfsmittel nötig: Ein Füllstandsanzeige für den Öltank, die Brennerstunden und einen Ölzähler.
Viele Öltanks sind bereits mit einer Füllstandsanzeige ausgestattet oder lassen sich mit einer ausrüsten. Auf der Füllstandanzeige können Sie die restliche Menge Öl, die in Ihrem Öltank vorhanden ist, sehen und eine fällig werdende Lieferung rechtzeitig erkennen. Durch ein monatliches Ablesen der Füllstandsanzeige bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie viel Heizöl Sie verbrauchen.
Über die Brennerstunden Ihrer Ölheizung lässt sich auch einiges herausfinden. Neuere Ölkessel sind mit moderner Bedienerelektronik ausgestattet und zählen die Stunden meistens automatisch. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hilft Ihnen dabei, die richtigen Daten zu finden. Sollte Ihr Kessel über keinen Zähler verfügen, dann können Sie diesen über den Fachhandel kostengünstig nachrüsten. Anhand der gemessenen Stunden lässt sich dann der Ölverbrauch feststellen. Jede Stunde Brennerlaufzeit entspricht einer bestimmten Menge an Heizöl.
Die einfachste Methode um den Heizölverbrauch zu ermitteln, ist über den Ölzähler. Der Ölzähler wird innerhalb der Leitung zwischen Tank und Brenner verbaut und arbeitet haargenau. Die Messungen sind fehlerarm und leicht abzulesen.
Heizöl einsparen und Heizkosten senken
Sollten Sie noch eine Ölheizung besitzen die Ihnen schon 20 bis 30 Jahre treue Dienste leistet, dann ist der erste Schritt in eine sparsamere Zukunft, den Ölkessel auszutauschen. Moderne Ölkessel, die mit der Brennwerttechnik ausgestattet sind, heizen wesentlich effizienter und sparsamer.
Sie heizen schon mit einem Ölbrennwertkessel? Auch dann gibt es einige Dinge die Sie beachten können, um Ihren Heizölverbrauch zu senken:
- Fangen Sie mit Ihrem Heizverhalten an. In den Bereich fällt auch das Lüften. Ein paar Minuten Stoßlüften und dann das Fenster wieder schließen ist effizienter, als das Fenster lange auf Kipp zu haben.
- Des Weiteren regeln Sie die Heizung bei Abwesenheit und in der Nacht besser herunter. Moderne Regelungen mit intelligenten Programmen helfen Ihnen dabei.
- Überprüfen Sie die Dämmung Ihres Hauses und bessern Sie gegebenenfalls nach. Durch kalte, nicht isolierte Wände und undichte Fenster kann jede Menge Wärme entweichen. Die Ölheizung versucht diese Verluste permanent auszugleichen und das treibt die Heizkosten in die Höhe.
- Lassen Sie regelmäßig Ihre Heizung durch einen Fachmann warten und entlüften Sie Ihre Heizkörper, um einen optimalen Betrieb sicherzustellen.
- Eine weitere Option, die Heizung zu optimieren, ist der hydraulische Abgleich. Durch einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage wird sichergestellt, dass die Wärme optimal im Haus verteilt wird. Dazu werden alle Komponenten der Heizungsanlage - vom Heizkessel bis zur Heizungspumpe - richtig dimensioniert und auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt.
Einsatz erneuerbarer Energien
Ihre Ölbrennwertheizung lässt sich hervorragend mit einer thermischen Solaranlage kombinieren. Nutzen Sie die Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung oder die Heizungsunterstützung.
Eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung wird zunehmend installiert, da der Heizölverbrauch dadurch sinkt und die Investition gut gefördert wird.
Autor: Timo | aktualisiert am: 10.09.21