Das UNIDOMO Heizungslexikon - Fachbegriffe leicht erklärt!
Wir bringen Licht in den dunklen Wald der unverständlichen Heizungs-Fachbegriffe. In unserem Heizungslexikon „übersetzen“ wir Ihnen viele gängige und wichtige Fachbegriffe aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Klima.
Häufige Begriffe:
Absorber sind ein elementarer Baustein eines Sonnenkollektors. Die Absorber liegen unter der lichtdurchlässigen Abdeckung des Kollektors, so dass sie direkt von der Sonne bestrahlt werden. Die Sonnenstrahlen werden aufgenommen (absorbiert) und die Energie in Wärme umgewandelt.
Die Armortisationszeit spielt eine wichtige Rolle beim Kauf einer neuen Heizung. Sie bestimmt die Zeitspanne in der die neue Heizung genau so viel Betriebskosten eingespart hat, wie sie gekostet hat.
Das Ausdehnungsgefäß ist ein wichtiger Bestandteil der Heizungsanlage. Die Aufgabe des Ausdehnungsgefäß besteht darin, den Druck auszugleichen, der bei der Erhitzung des Heizwassers entsteht. Wenn Wasser erhitzt wird verändert sich das Volumen und es entsteht Druck in den Rohren. Ohne Ausdehnungsgefäß würde ständig Wasser über das Sicherheitsventil entweichen. Die Folgen sind ein niedrigerer Wirkungsgrad der Heizung und ein hoher Energieverbrauch. Außerdem besteht bei geringerem Wasserstand eine erhöhte Korrosionsgefahr. Durch den Druckausgleich des Ausdehnungsgefäßes wird für effizientes heizen und einer höheren Lebensdauer der Heizungsanlage gesorgt.
Der Außentemperaturfühler gehört zur witterungsgeführten Regelung der Heizungsanlage. An die Außenfassade des Haus montiert, hat der Außentemperaturfühler die Aufgabe, durchgehend die Außentemperatur zu messen und an die Regelung weiterzugeben. Daraufhin passt die Regelung die Vorlauftemperatur der Heizung entsprechend an. Wenn es draußen wärmer wird, sinkt die Temperatur des Heizungswassers. Wird es draußen kälter, steigt die Temperatur des Heizungswassers.
Bivalente Trinkwassererwärmung bedeutet, dass Ihr Trinkwasser von zwei unterschiedlichen Wärmeerzeugern, wie zum Beispiel einer Gasheizung und einer Solaranlage erhitzt wird.
Ein Biomassekessel ist ein Heizkessel der mit nachwachsenden Rohstoffen heizt. Je nach Art des Kessels können zum Beispiel Holzhackschnitzel, Holzscheite, Holzpellets und sonstige Biomasse verheizt werden.
Der Blower-Door-Test, auch als Differenzdruck-Messverfahren bezeichnet, ist eine gängige Methode zur Überprüfung der Luftdichtheit eines Gebäudes. Damit wird gemessen, wie groß die Luftwechselrate durch Undichtigkeiten bei einer gegebenen Druckdifferenz (meist 50 Pascal) zwischen innen und außen ist. Zum einen wird so festgestellt, ob die gewünschte Luftdichtheit in einem Haus erreicht wird und zum anderen werden mögliche Undichtigkeiten aufgedeckt.
Die moderne Brennwerttechnik gehört zu den Spitzentechniken im Heizungsbereich. Das besondere an der Brennwerttechnik ist die zusätzliche Nutzung, der im Abgas enthaltenen Kondensationswärme (Brennwert). So wird zum heizen nicht nur die Energie des Wärmeträgers genutzt, sondern zusätzlich auch die Energie aus den Abgasen.
Mit der Kennzahl COP (Coefficient of Performance) wird die Effizienz einer Wärmepumpe festgelegt. Der COP beschreibt das Verhältnis aus nutzbarer und aufgebrachter Energie. Umso höher der Wert, desto effizienter ist die Wärmepumpe. Allerdings wird der COP im Labor, also unter perfekten Bedingungen gemessen, die in der Realität nicht erreicht werden. Aus diesem Grund lässt sich die Effizienz einer Wärmepumpe besser mit der JAZ (Jahresarbeitszahl) beschreiben.
Mit der eBUS Systemschnittstelle lassen sich verschiedene Anlagen in Ihrem Heizsystem problemlos miteinander verknüpfen und kombinieren. Durch die eBUS Schnittstelle können Sie die Heizungsanlage jederzeit ohne Probleme nachrüsten oder erweitern. Das System bleibt flexibel.
Emissionen werden beim verbrennen von Energieträgern freigesetzt bzw. ausgestoßen. In der Heizungstechnik werden unter anderem umweltschädliche Emissionen wie, Kohlenstoffdioxid (CO2), Kohlenstoffmonoxid (CO), oder Stickoxide (NOx) freigesetzt. Je nach Brennstoff und Heiztechnik fallen die Schadstoffemissionen unterschiedlich hoch aus.
Als Festbrennstoff werden Brennholz, Kohle, Holzkohle und andere Biomasse bezeichnet. Flüssige Brennstoffe, wie Öl oder gasförmige Brennstoffe, wie Erdgas gehören nicht dazu.
Fossile Brennstoffe bzw. fossile Energiequellen sind endlich und irgendwann erschöpft. Sie lassen sich nicht regenerieren. Zu den wichtigsten fossilen Brennstoffen zählen: Erdöl, Erdgas, Steinkohle und Braunkohle. Neben der Endlichkeit haben diese Brennstoffe einen weiteren gemeinsamen Nachteil. Sie setzen bei der Verbrennung einen großen Teil an CO2 (Kohlendioxid) frei.
Fremdstromanoden kommen in Warmwasserspeichern zum Einsatz und schützen den Speicher vor Korrosion.
Gegenstromwärmetauscher oder -überträger sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Lüftungsanlage. Diese ermöglichen es, thermische Energie der verbrauchten Abluft auf die frische Außenluft zu übertragen.
Der Heizwert (Hu) ist ein Kennzeichen für die Energie, die bei der Verbrennung von Brennstoff entsteht.
Der Inverter kommt zum Beispiel in Wärmepumpen zum Einsatz und ermöglicht die stufenlose Anpassung der Leistung an den Heizbedarf. In der Elektrotechnik bedeutet Inverter nichts anderes als Umrichter oder Wechselrichter.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine Kennziffer, um die Effizienz einer Wärmepumpe zu bestimmen. Sie wird aus dem Verhältnis von zugeführter und abgeführter Energie berechnet und ist abhängig von der Art der Wärmequelle.
Lambda Pro Control regelt die Verbrennung bei Ihrer Gasheizung und bietet folgende Vorteile.
- sorgt für ein gleichbleibend hohen Wirkungsgrad und hohe Betriebssicherheit.
- die Gasart wird automatisch erkannt.
- sorgt für eine dauerhaft schadstoffarme und effiziente Verbrennung.
- auch bei wechselnder Gasqualität wird eine dauerhaft stabile und umweltschonende Verbrennung sichergestellt.
LAS steht für Luft-Agbas-Schornstein und ist ein System zur Abgasführung einer Brennwertheizung. Das System besteht aus zwei parallel verlaufenden Strömungskanälen. Durch die Trennung der Kanäle ist es möglich, der Heizung die benötigte Verbrennungsluft zuzuführen, während im anderen Kanal das Abgas entweichen kann.
Bei monovalenten Heizsystemen wird zur Wärmeerzeugung nur ein Heizsystem bzw. ein Energieträger verwendet.
Die Nennwärmeleistung einer Heizungsanlage besagt, wie viel Leistung die Heizung maximal im Dauerbetrieb erreicht.
Wärmeerzeuger mit der Niedertemperaturtechnik können die Vorlauftemperatur variabel verändern und an den Wärmebedarf des Hauses anpassen. Allerdings wird bei dieser Technik der Brennwerteffekt nicht genutzt, damit ist diese Technik nicht so effizient und verbraucht mehr Energie als nötig. Heutzutage ist die Niedertemperaturtechnik nicht mehr das Maß der Dinge.
Der Normnutzungsgrad einer Heizung beschreibt das Verhältnis zwischen der zugeführten und nutzbaren Heizenergie. Je höher der Normnutzungsgrad, desto effizienter arbeitet die Heizung.
Der Raumtemperaturfühler misst die Temperatur in einem Raum. Sollte die Temperatur zu niedrig sein, sorgt die Regelung für wärmeres Heizungswasser. Falls es zu warm ist, wird die Vorlauftemperatur herabgesenkt.
Bei der raumluftabhängigen Betriebsweise entzieht der Wärmeerzeuger die Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum. Die nötige Luftmenge muss dem Raum über Zuluftöffnungen zugeführt werden.
Bei der raumluftunabhängigen Betriebsweise wird dem Wärmeerezuger die nötige Verbrennungsluft von Außen über eine separate Zuluftleitung zugeführt. Zum Beispiel mit einem Luft-Abgas-Schornstein.
Unter dem Begriff Regenerative Energien oder auch Erneuerbare Energien verbergen sich Energieträger, die im Prinzip unendlich nutzbar sind oder sich in kurzer Zeit wieder erneuern (regenerieren) lassen. Zu den regenerativen Energieträgern zählen Wasserkraft, Solar- und Windenergie, Biomasse sowie Geothermie.
Als Vorlauftemperatur wird die Ausgangstemperatur am Wärmeerzeuger beziehungsweise am Brenner bezeichnet. Also die Temperatur, die vorherrscht noch bevor die Wärme an die Heizleitungen abgegeben und im Gebäude verteilt wird. Die Rücklauftemperatur einer Heizung ist die Temperatur, mit der das Heizungswasser von den Heizflächen zurück zum Heizkessel strömt.
Wärmerückgewinnung versteht man die Wiedernutzbarmachung von Wärme. Meistens funktioniert das mittels eines Wärmetauschers. Mit dieser Methode lässt sich Energie einsparen. Diese Technik kommt zum Beispiel bei Lüftungsanlagen zum Einsatz.
Der Wärmetauscher dient dazu thermische Energie von einem strömenden Stoff (Wasser, Luft oder Gas) auf einen anderen zu Übertragen. Je nach Anwendungsfall kann so zum Beispiel Luft oder Wasser erhitzt oder gekühlt werden.
Der Wirkungsgrad einer Heizungsanlage beschreibt, wie viel der im Brennstoff enthaltenen Energie verbrannt wird. Umso höher der Wert, desto effizienter arbeitet die Heizung.
Autor: Timo | aktualisiert am: 13.09.21